Ziergarten – Arbeiten im März

Gartenarbeit im März
Gartenarbeit im März

Die Sonne steigt höher und scheint schon deutlich länger – vorbei ist es mit dem Winterschlaf in unserem Garten und Zeit für die Gartenarbeit im März – und zwar im Ziergarten. Hier geht es zu den Gartenarbeiten im März im Nutzgarten. Die ersten Schnellstarter (Schneeglöckchen und Winterlinge) blühen manchmal schon im Januar. Jetzt erfreuen uns Krokusse, Narzissen und frühe Tulpen.

Schneeglöckchen vermehren

Zu groß gewordene Schneeglöckchentuffs können jetzt geteilt und direkt wieder in feuchten, humusreichen Boden gepflanzt werden. Wichtig: Nicht düngen, damit die Pflanzen gut anwachsen.

Gehölze, Stauden und Rosen pflanzen

Solange der Boden frostfrei ist, ist der März eine ideale Pflanzzeit für Gehölze, Stauden und Rosen. Eine sorgfältige Bodenvorbereitung hilft den Pflanzen, schnell Fuß zu fassen. Ein lockerer, luftiger Boden sorgt für eine rasche Erwärmung und fördert die Keimung.

Gehölze richtig schneiden

  • Sommerblühende Sträucher wie Pfeifenstrauch, Weigelie, Schneeball und Kolkwitzie alle drei Jahre auslichten. Dazu die ältesten Triebe an der Basis abschneiden und störende, nach innen wachsende Zweige entfernen. Ca. zwei Drittel aller Triebe bleiben erhalten. Störende Triebe, die nach innen wachsen sollte man auch entfernen. Die zerkleinerten Äste können gehäckselt als Mulch um die Wurzeln herum verteilt werden.
  • Winterheide (Erica carnea) nach der Blüte halbrund in Form bringen (nicht ins alte Holz schneiden!). Auch Sommer- und Winterheide von alten Blütentrieben befreien.

Rosenschnitt im März

Der März ist der perfekte Zeitpunkt für den Rosenschnitt. Die Rosen werden etwa zur Blütezeit der Forsythien geschnitten. Den Winterschutz sollte man mit dem Austreiben entfernen (bei späten Starkfrost jedoch griffbereit halten). Beetrosen werden bis auf drei Augen zurückgeschnitten. Das obere Auge sollte nach außen zeigen.

Staudenpflege: Schneiden, Teilen, Düngen

Viele Pflanzen erwachen jetzt aus dem Winterschlaf. Es wird Zeit, die vertrockneten Stängel der Stauden bis auf 10 Zentimeter über der Erde zurückzuschneiden. Damit sie auch gleich gut durchstarten können, bekommen sie danach frische Nahrung in Form von etwas organischem Dünger in Form von abgelagertem Kompost. Auch blühfaule Zwiebelpflanzen können eine Extragabe Kompost bekommen, wenn die ersten Blätter erscheinen.
Steht dieser nicht zur Verfügung, kann man auch mineralischen Dünger verwenden. Es gibt ihn als Flüssigdünger, in Pulver-, Körner- oder Stäbchenform. Die Dosierung ist auf der Beschreibung erklärt und besonders Gartenneulinge können sich so nicht zu viel des Guten nehmen. Man kann den Dünger nach Vorschrift aufgelöst mit der Gießkanne ausbringen.

Stauden zurückschneiden und von Laubschichten befreien, damit sie Luft und Licht bekommen. Das alte Laub kann man unter Bäumen und Sträuchern eingraben, damit neuer Humus gebildet wird.

Stauden düngen: Den abgelagerten und gesiebten Kompost 2-3 cm hoch auf dem Beet verteilen und vorsichtig eingraben. Phlox und Rittersporn freuen sich im Juni über eine zweite Düngergabe zur vollen Entfaltung.

Neues Staudenbeet anlegen

Nach dem Zurückschneiden kann man die zu groß gewordenen Blütenstauden gleich teilen. Der beste Zeitpunkt dafür ist kurz vor dem Austrieb im Frühjahr. Die Horste werden vorsichtig ausgegraben und die Wurzelballen mit Spaten oder Messer geteilt oder mit der Hand auseinandergezogen. Vertrocknete und zu lange Wurzel werden abgeschnitten und die Teile gleich wieder am neuen Ort eingepflanzt. Etwas Kompost ins Pflanzloch und ein guter Start ist gewiss. Die Teilstücke werden so tief wie vorher eingesetzt.
Stauden, die im Frühjahr blühen, sollten Sie besser im Herbst teilen.

Ziergräser schneiden

Auf Kiesbeeten muss das Laub entfernt werden.

Großblumige Clematis spätestens Anfang März auslichten. Ein kräftiger Rückschnitt fördert eine zweite Blüte, die im Spätsommer erscheint.

Zweijährige umpflanzen

Stiefmütterchen, Tausendschönchen und Vergissmeinnicht können jetzt an ihrem Platz ausgepflanzt werden.

Rasenpflege im März

Nach dem Abtrocknen beginnt die Frühjahrs-Kur für den Rasen:

  • Unkräuter ausstechen
  • Erste Mahd durchführen
  • Vertikutieren und Moos entfernen
  • Mit speziellem Rasendünger versorgen
  • Kahle Stellen mit Rasensamen nachsäen

Aussaat im Gewächshaus oder Frühbeet

Sommerblumen: u. a. Fuchsschwanz, Sommeraster, Schmuckkörbchen, Prunkwinde und andere Kletterpflanzen, Lobelien und viele andere.

Ranunkelknollen vor dem Pflanzen einige Stunden im Wasser quellen lassen.
Mit den Wurzeln nach unten etwa fünf Zentimeter tief gepflanzt.

Bodendecker erleichtern die Pflege:
Kleines Immergrün (Vinca minor), Kaukasus-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum), oder Efeu (Hedera helix) kann man jetzt sehr gut teilen und größere Flächen begrünen. Das verhindert Unkrautwuchs.

Schnecken zeitig bekämpfen

Schneckenkorn wirkt im Frühjahr am besten, da das Nahrungsangebot für die gefräßigen Tiere noch klein ist. Kann man zeitig viele vernichten, ist die Vermehrung nicht so groß. Weitere Mittel zum Schnecken bekämpfen gibt es in diesem Artikel.

Gartenteich aufräumen

Bei einer Wassertemperatur von ca. 12°C zu stark gewachsene Pflanzen entfernen oder teilen.

Mit diesen Tipps für die Gartenarbeit im März startet der Ziergarten perfekt in die neue Saison!

Gartenarbeit im März
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