Schneeglöckchen: läuten den Frühling ein
Auch die Schneeglöckchen (Galanthus) gehören zur Familie der Amaryllisgewächse. Sie sind wahre Kraftpakete, denn sie schaffen es, schon sehr zeitig im Jahr Schnee und Eis zu trotzen. Sie schieben ihre Glöckchen mutig in die ersten Sonnenstrahlen. Ihr Geheimnis liegt in der Zwiebel, die selbst „heizen“ kann. Kommt der Stoffwechsel in ihren Zwiebeln in Schwung, können sie eigene Biowärme erzeugen und in der näheren Umgebung den Schnee antauen. Einige Minusgrade können die Blüten überstehen.
Schneeglöckchen läuten den Frühling ein
Es gibt nahezu 1000 Sorten dieser kleinen Frühjahrskünstler und eine große Fangemeinde an Sammlern.
Achtung: Alle Pflanzenteile des Schneeglöckchens sind giftig
Standort:
schattig, locker, feucht, humusreicher Boden, gern am Gehölzrand und unter Bäumen und Sträuchern, keine Staunässe, nicht unter Nadelbäumen
Blüte:
1-2, vorwiegend weiß, einige Sorten grünlich oder gelblich. Im Mai ziehen die Blätter wieder ein.
Vermehrung:
Die Zwiebeln werden am besten Ende September gesetzt. Allerdings trocknen die Zwiebeln schnell aus bei langer Lagerung. Deshalb hat sich die Teilung der grünen Horste nach der Blüte bewährt.
Samen werden gern von Ameisen breitgeschleppt.
Gute Partner:
Zaubernuss, frühe Krokusse, Winterlinge
Die nahezu ersten Frühlingsboten haben auch viele Poeten inspiriert.