Forellenbegonie – eine attraktive Zimmerpflanze

Forellenbegonie
Forellenbegonie

Die wärmeliebende Forellenbegonie (Begonia maculata) stammt aus den Regenwäldern Brasiliens. Sie gehört zur großen Familie der Schiefblattgewächse. Sie ist pflegeleicht und hat neben ihren hübschen kleinen gefalteten weißen oder rosa Blüten auch eine große Schmuckwirkung durch ihre großen Blätter. Diese sind auf der Rückseite rötlich gefärbt. Auf der Vorderseite haben sie leuchtende weiße Punkte. man nennt daher die Pflanze auch im Englischen Polka Dot Begonie (getupfte Begonie) genannt. Auch die Bezeichnung Schiefblatt passt zu ihr, da ihre Blätter nicht symmetrisch sind. Die kunstvoll gefalteten Blüten hängen lang herab. Es gibt weibliche und männliche Blüten. Die männlichen sind etwas kleiner und haben Staubgefäße.

Forellenbegonie mit typischem Punktmuster

Die Pflanze enthält  hohe Konzentrationen von Oxalsäure und Kalziumoxalat. Deshalb sollte der Kontakt zu Kindern und Haustieren verhindert werden. Nach dem Berühren des Pflanzensafts wäscht man die Hände sorgfältig.

Standort und Pflege

Die Forellenbegonie braucht etwas Platz. Sie kann bis zu 80 – 100 cm hoch werden und geht auch die Breite. Die Pflanze liebt es hell jedoch ohne direkte Sonnenbestrahlung. Ein Platz in der Nähe des Fensters ist günstig. Sie möchte es warm und feucht wie in ihrer Heimat aber Zugluft schadet ihr. Im Winter kann die Forellenbegonie auch etwas kühler stehen, jedoch nicht unter 10°C (bis ca. 18 Grad möglich). Wenn es ihr am Standort gefällt blüht die Forellenbegonie im Mai bis August.

Forellenbegonie mit stattlicher Größe

Die Pflege der Pflanze ist ziemlich unkompliziert. Sie wächst gut in humusreicher durchlässiger Erde, die etwas sauer sein kann (z. B. Azaleenerde). Kalk wird nicht vertragen. Die Forellenbegonie sollten wir regelmäßig mit möglichst kalkarmem Wasser gießen. Staunässe verträgt sie nicht. Vor dem Gießen sollte die Topfoberfläche trocken sein. Im Winter sollte man sparsam gießen. Im Sommer kann sie alle 2 Wochen etwas Flüssigdünger vertragen.  Aber auch ohne Dünger wächst die Pflanze beträchtlich bei guter Pflege. Deshalb empfiehlt sich auch ein jährliches Umtopfen.

Vermehrung der Forellenbegonie

Beim Umtopfen wird die Pflanze auch entspitzt. Dabei werden die äußeren Triebe abgeschnitten. Man schneidet immer über einem Stängelknoten. Dann treibt die Forellenbegonie bald wieder aus. Die Triebspitzen bewurzeln schnell wieder im Wasser. So kann man die Pflanze gut vermehren. Die Mutterpflanze blüht deshalb zwar später aber sie wächst buschiger und verkahlt nicht.

Auch kann man Teile der dickeren Triebe in Anzuchterde stecken. Dafür befeuchten wir sie und spannen eine Folie über den Topf. So können die Stecklinge bald Wurzeln bilden. Blattstecklinge können ebenfalls zur Vermehrung genutzt werden. Hierzu wird ein Blatt in ein Wassergefäß gestellt und mit etwas Glück bildet es bald Wurzeln.

Krankheiten und Schädlinge

Steht die Forellenbegonie zu trocken, zu nass oder zu kalt können die Blätter Schaden nehmen. Braune und gelbe Blätter zeugen von zu viel oder zu wenig Nässe. Gelbgefärbte Blätter lassen die Korkfleckenkrankheit vermuten. Sie entsteht bei ungenügender Luftzirkulation. Ein Standortwechsel ist dann nötig. Auch Pilzkrankheiten können bei schlechten Stand- und Pflegebedingungen auftreten.

Thripse, Blattläuse und Spinnmilben haben wir schon auf Forellenbegonien beobachtet. Im Fachhandel gibt es entsprechende Mittel dagegen.

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