Netzblattiris (Iris reticulata)

Zwergiris
Zwergiris

Die Netzblattiris ist eine der ersten farbigen Frühlingsboten. Bei milder Witterung blüht sie schon im Februar. Sie fasziniert mit ihrer intensiven blau-violetten Farbe im sonst noch sehr trist aussehenden Garten. Sie stammt ursprünglich aus Anatolien und ist sowohl in Bergregionen des Iraks und Irans verbreitet. Ihren Namen erhielt sie von der netzartigen Außenhaut der Zwiebel. Sie gehört zu der Familie der Schwertlilien. Die Netzblattiris ist anspruchslos und winterhart. An ihr zusagenden Standorten verwildert sie meist. Sie erhielt jetzt von den Botanikern einen neuen Gattungsnamen: Iridodyctium reticulata.

Standort:

lockerer Gartenboden, nährstoffreich und kalkhaltig, wasserdurchlässig und im Sommer trocken; am besten in voller Sonne oder zumindest Halbschatten, keine Staunässe, vor Wühlmäusen schützen.

Pflanzung:

Nach dem gründlichen Lockern des Bodens werden einige Zwiebeln im Spätsommer circa 8 cm tief und in Abstand von ca. 5-10 cm in kleinen Gruppen gepflanzt. Damit erzeugt man eine schöne Gruppenwirkung.
Alte blühfaul gewordene Bestände werden am besten nach dem völligen Einziehen des Laubs im Juni geteilt. Vorher die Stelle markieren und mit viel Erde aufnehmen, damit alle Tochterwiebeln mit erfasst werden. Danach mit einem Sieb aussieben und die Zwiebeln aussortieren und gegebenenfalls teilen. Dabei sollten Handschuhe getragen werden.

Pflege:

In der Wachstumsphase kann mit Kompost gedüngt werden. Die grünen Blätter werden nach der Blüte nicht abgeschnitten sondern müssen selbst einziehen, damit die Zwiebeln genug Nährstoffe bekommen.

Gute Partner:

Niedrige Polsterpflanzen, Zwiebelpflanzen wie Schneeglöckchen, Märzenbecher, Krokusse, Schneeglanz, gut sieht sie auch im Steingarten aus.

Es gibt verschiedene Farben und Erscheinungsformen der Netzblattiris

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