Frauenmantel (Alchemilla mollis) – ein Multitalent
Frauenmantel wächst schon viele Jahrhunderte in unseren Gärten. Er hat sehr hübsche Blätter, auf denen nach einem Regenschauer die Tropfen wie Diamanten lange funkeln ehe sie verdunsten. Dies nennt man den Lotus-Effekt. Neben seinem Einsatz als Blattschmuckstaude sind auch seine gelben Blütenwogen eine Schau. Sie zieren die Staudenbeete auch im Schatten. Ebenso kann man sie in kleinen Blumensträußen verwenden. Als wahres Wunderheilkraut wurde die Pflanze im Mittelalter gehandelt. Es sollte entzündungshemmend und blutreinigend sein. Das spielt aber heute keine Rolle mehr.
Frauenmantel – Standort und Pflege
Standort: sonnig, Halbschatten, normaler feuchter humoser Gartenboden
Blütezeit: 5-6
Farbe: gelb
Höhe: ca. 0,3m
Vermehrung: Teilung, samt sich aus
gute Partner: Hosta, Purpurglöckchen, Geum, Waldsteinie, Bergenie, Kaukasusvergißmeinnicht,
Frauenmantel kann man gut zum Einfassen von Beeten verwenden. Genausogut passt er auch in einen Steingarten. Darüber hinaus wird er gern zur Unterpflanzung von Gehölzen verwendet. Desweiteren wächst er auch am Ufer von kleinen Teichen sehr gut.
Ein Rückschnitt nach der Blüte erzeugt attraktiven Neuaustrieb der Blätter, Wassertropfen perlen gut vom Blatt ab. Schnecken meiden zum Glück den Frauenmantel. Er ist ein guter Rosenbegleiter und eine Wildstaude.