So klappt die Aussaat – Tipps für die nötige Keimtemperatur
Damit es gelingt, eigene kräftige Pflanzen heranzuziehen benötigt man neben keimfähigem Saatgut (einen Keimtest machen) auch die geeignete Keimtemperatur. Die Keimtemperatur ist die beste Temperatur, die die Pflanzen zur Keimung bringt. Hier haben verschiedene Pflanzen auch unterschiedliche Bedürfnisse. Die Keimtemperatur ist auch für das weitere Wachstum der Pflanzen wichtig.
Der Frühling ist die wichtigste Zeit für die Aussaat unserer Gemüseschätze für die neue Gartensaison. Auch Sommerblumen lassen sich selbst sehr vielfältig und preiswert heranziehen. Die im Handel angebotenen fertigen Pflanzen sind oft sehr teuer und haben manchmal Schwierigkeiten, im Garten anzuwachsen. Deshalb versuchen wir, die Gemüsepflanzen selbst auszusäen.
Keimtemperatur für wärmeliebende Gemüse
Pflanzen, die aus warmen Gebieten stammen – wie Gurken, Tomaten, Paprika, Zucchini – benötigen Temperaturen von ca. 22-25°C zum Keimen.
Viele einjährige Pflanzen (Gemüse und Sommerblumen) keimen bei ca. 18-20°C. Es gibt einige Ausnahmen, die 16°C (Feldsalat, Pflücksalat, Spinat) oder weniger benötigen (Kaltkeimer). Aber auch Kaltkeimer benötigen nach einer Kälteperiode Wärme zum Keimen.
Keimtemperatur für Kaltkeimer
Das sind Pflanzen, deren Samen eine längere Kältezeit (je Art Wochen oder Monate) zur Keimung brauchen. Die Kaltkeimer entwickeln nach der Blüte im Sommer reifen Samen, die ausfallen, aber erst im Frühjahr keimen. So wird verhindert, dass die Samen schon zu zeitig keimen und die Jungpflanzen dann im Winter erfrieren.
Dazu gehören: Mohn, Kuhschellen, Tränendes Herz, Kornblumen, Christrosen, Eisenhut, Akelei und auch viele andere in der Natur vorkommende Pflanzen.
Wie werden Kaltkeimer am besten ausgesät?
Im Spätherbst werden sie in Ausaatschalen direkt im Freiland ausgesät. Nach der Kälteperiode werden sie bei Zimmertemperatur (ca. 12°C) an einem hellen Platz gelagert.
