Die Christrose – eine Winterheldin

Es ist ein Ros´ entsprungen… Die Christrose (Helleborus niger) hat schon über viele Jahrhunderte die Menschen berührt und fasziniert. Die winterharte Staude war schon immer ein Zeichen für Hoffnung in dunklen Tagen. So wird sie auch schon sehr lange in unseren Gärten angepflanzt.

Wie ist es möglich, dass in der Winterkälte so eine zarte Blume ihre wunderschönen weißen Blüten entfalten kann? Wie schafft sie es, den eisigen Frösten zu widerstehen?  Nach starken Frösten wirkt die Pflanze zwar wie erstarrt und die Blüten scheinen zerstört. Sie hat nur die Flüssigkeit in ihren Leitungsbahnen entfernt und nach Beendigung des starken Frostes richten sich ihre Blüten wieder zu alter Schönheit auf.

Die Christrosen können je nach Sorte von November/Dezember bis zum März blühen. Die Staude ist sehr langlebig und bildet größere Horste ohne Ausläufer. Sie gehört zu den Hahnenfußgewächsen. Sie mag es halbschattig, denn sie kommt aus den Wäldern des Balkans und den östlichen Alpengebieten vor. Allerdings ist sie in allen Teilen giftig.

Pflanzen der Christrose

Ein guter Standort für die Staude findet sich gern unter laubabwerfenden Bäumen. Sie bevorzugt kalkhaltige und lehmhaltige Böden. Staunässe mag sie nicht. Andauernde Trockenheit ist jedoch auch nicht günstig für die Entwicklung. Reine Sandböden sollte man mit etwas Kompost anreichern.

Bei Pflanzung im Topf muss man gute Blumenerde verwenden. Wichtig ist der Wasserabzug.

Vor dem Pflanzen wässert man das Gewächs einige Zeit in einem Wassergefäß, damit sich die Wurzeln richtig vollsaugen können. Man kann sie auch im Winter pflanzen (Februar/März) wenn der Boden nicht gefroren ist.

War die Christrose vorher im Zimmer, dann muss sie sich erst einige Tage an die kalten Temperaturen gewöhnen. Dazu stellt man sie einige Zeit an einen geschützten kühlen Ort.

Christrose schneiden

Nach der Blüte werden die Christrosen ca. 10cm vom Boden geschnitten, damit sich keine Samen bilden. Damit sich kein Pilzbefall vermehren kann werden die befallenen Blätter entfernt. Etwas organischer Dünger nach der Blüte ermöglicht eine Stärkung der Pflanze. Christrosen möchten nicht umgepflanzt werden. Sie können viele Jahre am gleichen Platz stehen.

Christrosen im Topf halten

Im Sommer können die Pflanzen im Topf an einer schattigen Stelle stehen. Sie werden regelmäßig gegossen. Im Winter muss man den Topf mit dem Wurzelballen vor starkem Frost mit einer Hülle schützen. Sie sind gefährdeter als in der Erde.

Christrose
Christrose
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