Bärlauch – gesundes Wildgemüse

Die mehrjährige aromatische Zwiebelpflanze mit den schönen weißen Blüten gehört zu den gesündesten Leckerbissen, die wir im Frühjahr ernten können. Die ersten leicht nach Knoblauch schmeckenden Blätter erscheinen schon im März. Bärlauch kann man bis zur Blütezeit Ende April/Anfang Mai ernten. In der Natur kommt er auch in lichten feuchten Laubwäldern vor. Schon von Weitem kann man die Standorte am feinen Knoblauchduft orten. Oftmals wächst er aber in Naturschutzgebieten und ein Pflücken ist untersagt. Deshalb kann man ihn auch im Garten kultivieren.

Achtung –Verwechslungsgefahr

Maiglöckchen und Herbstzeitlose sind sehr giftig und haben ähnliche Blätter. Deshalb ist es beim Pflücken in der freien Natur unbedingt wichtig, sie nicht mit Bärlauch zu verwechseln. Eine Geruchsprobe hilft dabei.

Bärlauch – Standort im Garten

Die Zwiebelpflanze wächst bevorzugt wie an ihrem natürlichen Vorkommen auf einem schattigen feuchten humosen Boden unter laubabwerfenden Bäumen und Sträuchern.

Pflanzung im Garten

Im Frühjahr nach den letzten Frösten kann man Bärlauch als Pflanze in Gartencentern kaufen und direkt einpflanzen. Im Laufe des Jahres kann man Zwiebeln kaufen und ca. 3 cm in die Erde legen und kräftig angießen.

Bärlauch ist wie viele Wildpflanzen ein Kaltkeimer. Bei Vermehrung durch Samen sät man diese im Spätherbst bis Februar aus. Allerdings muss man dann ziemlich lange warten ehe sich neue Plänchen zeigen. Die Keimzeit kann bis zu 2 Jahren dauern.

Bei geeignetem Standort breitet sich Bärlauch sehr schnell aus. Die Samen werden von Ameisen gern im ganzen Garten verteilt. Deshalb sollte man die verblühten Samenstände entfernen, um eine unkontrollierte Aussaht zu verhindern. Bei der Ernte sollte man nur die Hälfte der Blätter entnehmen. Dann kann sich die Pflanze wieder regenerieren.

Verwendung von Bärlauch

Bärlauch ist in der Frühlingsküche sehr willkommen. Seine gesunden Inhaltsstoffe wirken in Salaten, Suppen, als Pesto und in Kräuterquarkmischungen. Nach der Ernte sollte man in schnell verbrauchen. Er hält sich im Kühlschrank ca. 2 Tage und kann auch eingefroren werden.  Die hübschen weißen Blüten schmücken Salate und das Butterbrot. Getrocknet wir Bärlauch auch im Kräutersalz verwendet.
Bärlauch – Rezepte

Inhaltsstoffe

Bärlauch enthält viele gute Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium. Er eignet sich also hervorragend für eine Frühjahrskur. Er fördert die Verdauung und bringt den Stoffwechsel in Schwung. Der Wirkstoff Allicin verleiht ihm den typischen Duft und wirkt antibakteriell.