Borretsch – ein blauer Stern am Küchenhimmel

Borretsch

Borretsch (Borago oficionalis)  ist in vielen Gärten zu finden. Er gehört zur Familie der Raublattgewächse (Boraginacaea). Auffallend sind seine sehr hübschen strahlend hellblauen kleinen Blüten, die sehr gerne von Insekten besucht werden. Am Anfang sind sie rosa und dann nehmen sie eine schöne blaue Farbe an. Seine Blätter haben kleine Härchen und sind ziemlich rau. Der Geschmack erinnert etwas an Gurke und die Pflanze wird auch gern als Gurkenkraut bezeichnet. Borretsch war bereits lange im Mittelmeerraum verbreitet und kam dann in die Bauern- und Klostergärten. Er samt sich schnell allein aus. Er ist nicht winterhart, deshalb nur einjährig anzubauen.

Steckbrief

Standort:             wächst in jedem sonnigen feuchten Gartenboden, gern im Kräuterbeet
Aussaat:              zwischen April und Juni (Dunkelkeimer)
Blütezeit:            Mai – September
Erntezeit:            im Sommer, wenn die Pflanze groß genug ist
Gute Nachbarn: Ringelrosen, alle Kräuter

Borretsch pflegen

Borretsch ist sehr pflegeleicht. Ein humoser Gartenboden genügt ihm, bei Trockenheit muss ausreichend gegossen werden. Als Düngergabe reicht etwas Kompost im Frühjahr.

Durch seine rauen Blätter hat er auch kaum Fraßfeinde. Manchmal ist er jedoch von Blattläusen heimgesucht. Auch Mehltau kann auftreten.  Genügend Pflanzabstand hilft dagegen.

Borretsch als Gewürzkraut

Borretsch wird gern kleingeschnitten zusammen mit Dill frischen Salaten von Gurken und Tomaten zugefügt. Auch in den Kräuterquark kann man ihn kleingeschnitten mischen. Der Geschmack ist frisch und etwas säuerlich. Zum Kochen eignet er sich nicht. Auch zum Trocknen eignet er sich nicht, da er sein Aroma schnell verliert.

Borretsch gehört auch in die bekannte Frankfurter Grünen Soße. Allerdings soll sein Gehalt anteilsmäßig nicht so groß sein.

Auch seine wunderschönen blauen  Blüten sind eine schöne Dekoration für Speisen und Getränke. Man kann sie auch in Eiswürfen einfrieren.

Borretsch

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