Gundelrebe – wild schmeckt es am besten

Auf vielen Wiesen, in Mauerspalten oder unter dem Gebüsch im Garten  findet man die Gundelrebe  (Glechoma hederacea), auch Gundermann genannt. Gundermann wächst besonders im Frühjahr sehr stark. Die Pflanze hat einen großen Ausbreitungsdrang und trägt im April viele schöne kleine violette Blüten. Gundelrebe hat sehr wertvolle Inhaltsstoffe, die von unseren Vorfahren gegen Entzündungen, Magenproblemen und Frühjahrsmüdigkeit eingesetzt wurden. Sie  enthält Flavonoide, Bitterstoffe, Kalium und ätherische Öle, die ihren charakteristischen  aromatischen Duft ausmachen. Man nennt sie auch „Wilde Petersilie“ oder Soldatenpetersilie. Sie kann auch wie diese verwendet werden in Suppen, Salaten, Quarkspeisen, Limonaden und im Tee.

Gundelrebe hat einen spezifischen Geruch und  kann nicht mit giftigen Pflanzen verwechselt werden. Günsel und rote Taubnessel sehen ihr ähnlich, sind jedoch ungiftig. Wichtig ist, an Plätzen zu sammeln, die nicht von Umweltgiften oder freilaufenden Hunden gefährdet sind. Man verwendet Blätter und Blüten.

Sie wirkt:

  • entzündungshemmend
  • wundheilend
  • schleimlösend
  • antibakteriell
  • entgiftend
Gundelrebe

Verwendung  der Gundelrebe

Im Frühjahr verwenden viele Menschen die vitaminhaltigen Wildkräuter zur Frühjahrskur, um den Stoffwechsel anzuregen und die Frühjahrsmüdigkeit zu bekämpfen. Die Gundelrebe ist ein beliebtes Wildgemüse. Man verwendet sie

  • Roh im Salat
  • Püriert im Smoothy
  • Gekocht im Tee oder Suppe

Tee mit Gundelrebe

Zwei Teelöffel frische Gundelrebe mit einem Viertelliter kochendem Wasser übergießen und ca. 5 Minuten ziehen lassen. Danach abseihen und bei Bedarf süßen. Man kann das Kraut anstelle mit Wasser auch mit kochender Milch übergießen und nach dem Ziehen lassen warm genießen.

Rezept für grüne Kräuter-Suppe:

Zutaten:

  • Kartoffeln
  • Zwiebeln
  • Frische gehackte Kräuter (je nach Vorhandensein Brennnessel, Kerbel, Gundelrebe, Kerbel, Spitzwegerich, Breitwegerich, Schargarbe, Gänseblümchen, einige Löwenzahnblätter
  • Wer möchte kann noch etwas Schmand oder Creme fraíche hinzufügen.
  • Gewürze – Pfeffer, Salz oder Muskatnuss

Die kleingeschnittenen Zwiebeln in Öl glasig braten, Kartoffeln klein schneiden und etwas mit braten. Danach mit Brühe oder gesalzenem Wasser auffüllen. Wenn die Kartoffel fast gar sind die kleingeschnittenen Kräuter hinzufügen und kurz mit kochen. Die Suppe pürieren und mit Schmand oder Creme fraíche abschmecken.

Wer keine Kartoffeln mag kann die Suppe auch mit anderen Einlagen wie Grieß kochen.

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