Rosenkäfer – schillernde Gäste im Garten

Rosenkäfer
Rosenkäfer

Der Goldglänzende oder Gemeine Rosenkäfer (Cetonia aurata)  ist nicht so gemein wie sein Name darstellt. Er gehört zur Familie der Blatthornkäfer. Er verursacht keinen Schaden und gehört zu den geschützten Arten, da er auch nützlich ist. Seine Larven tragen zur Humusbildung – besonders im Komposthaufen – bei. Auch bei der Zersetzung von morschem Holz sind sie beteiligt. Verwandt ist er mit den Mai- und Junikäfern.

Der relativ große kräftige kompakte Käfer (ca. 2-3cm) sind von schillernder Grün-goldener Farbe. Er kann gut fliegen trotz kräftiger Gestalt. Man kann ihn im Sommer sehr lange beobachten, denn er sitzt sehr ausdauern in Blüten von Rosen, Holunder, Pfingstrosen, Rhabarber und im Frühling gern in Tulpen. Er frisst Blütenpollen und Nektar.

Rosenkäfer- Fortpflanzung

Rosenkäfer legen ihre Eier gern in morsches Holz oder Komposthaufen. Die geschlüpften Engerlinge sind ca. 5cm lang. Danach verpuppen sie sich und nach ca. 2 Jahren schlüpfen die Käfer. Sie bleiben erst noch in der Erde versteckt im Winter. Im darauffolgenden Frühling krabbeln sie heraus.

Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)

Ein anderer auffälliger Käfer im Garten ist der Trauer-Rosenkäfer. Er hat seinen Namen bestimmt durch die glänzenden schwarzen Körper, der weiße Punkte hat. Auch sie sind als unschädlich eingestuft. Sie ernähren sich von Pollen. Die Eier werden im Boden abgelegt. Daraus schlüpfen ca. 3cm lange Larven, die sich von Wurzeln ernähren. Im Herbst schlüpfen die erwachsenen Käfer aus der Verpuppung und bleiben erst mal bis zum Frühling im Boden. Dann bei frostfeien Temperaturen kommen die Käfer ans Tageslicht.

Der Trauer-Rosenkäfer war bis her eher in südlichen Gegenden Deutschland vorgekommen. In Sachsen beobachten wir ihn seit ca. 3 Jahren.

Da der Trauer-Rosenkäfer in der Roten Liste bedrohter Arten geführt wird, sollte man ihn im Garten willkommen heißen.

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