Frühling im Gewächshaus – was ist zu tun?

Für eine gute Ernte im Gewächshaus in der neuen Gartensaison müssen nun die Voraussetzungen zu schaffen.

Dazu gehören:

Reinigung des Gewächshauses für die Schaffung optimaler Lichtverhältnisse

Das Gewächshaus wird innen und außen mit reichlich Wasser, dem etwas Spülmittel zugesetzt wird abgewaschen. Vorsicht, die Scheiben sind empfindlich und können bei zu starkem Druck herausfallen. Besonders Algen haben sich im letzten Jahr gebildet. Dabei wird gleich nach Schädlingen wie weiße Fliegen oder Spinnmilben Ausschau gehalten.

Ist es in den Sommermonaten zu heiß dann benötigt man später eine Schattierung. Es gibt im Handel passende grüne Netze, die man über das Dach spannen kann. Desweiteren benötigt man eine ausreichende Lüftung des Gewächshauses, damit sich keine Pilzkrankheiten verbreiten können. Das Schwefeln des Gewächshauses ist nicht eindeutig zu empfehlen.

Verbesserung des Bodens nach der Auslaugung in der letzten Saison

Im Gewächshaus ist die Nutzung des Bodens viel intensiver. Die angebauten Gemüse bringen hohen Ertrag. Deshalb wird der Boden stärker ausgelaugt. Dieser Boden muss aufbereitet, verbessert und gelockert werden. Ist er verbraucht hilft ein Austausch des Bodens mit frischem Gartenboden. Dies wird alle 3 Jahre empfohlen. Meist wird der Boden nur durch die gleichen Kulturen (Tomaten und andere wärmeliebende Gemüse) genutzt.

Der Boden kann mit abgelagertem Pferdemist oder reifen Kompost aufgewertet werden. Der Humusgehalt steigt dadurch ebenso das Bodenleben. Wer genau wissen will, welche Nährstoffe fehlen, kann eine Bodenanalyse durchführen lassen. Wir haben vor ca. 4 Jahren zum letzten Mal für jede Tomatenpflanze 0,5 Eimer verrotteten Pferdemist verwendet. Seither haben wir nur mit Kompost gedüngt. Zuviel Stickstoff ist nicht gut für die Tomaten. Zum Düngen verwendet man nur organische Dünger. Mineralische Düngemittel würden den Boden versalzen.

Gewächshaus
Gewächshaus

Installation einer Bewässerungsanlage im Gewächshaus

Will man sich tagelanges Kannenschleppen ersparen und auch mal für ein paar Tage Urlaub genießen dann rentiert sich die Installation einer automatischen Bewässerungsanlage.

Bewässerung im Gewächshaus

Gedanken zum Anbau von Gemüsepflanzen im Gewächshaus

In der Vorfrühlingssaison möchte man gern Samenkataloge wälzen oder Baumärkte besuchen. Man muss sich entscheiden, welche Gemüsesorten man anbauen möchte. Tomaten sind hierbei die größten Favoriten. Gurken passen aber nicht gleichzeitig dazu. Sie verlangen eine höhere Luftfeuchtigkeit, Tomaten eher nicht. Sie werden sonst sehr bald mit der Braunfäule befallen. Man muss Pflanzen mit gleichen Ansprüchen kombinieren.

Die Fläche im Gewächshaus ist begrenzt und als Vorkultur können im Februar schon die erste Aussaat von Spinat, Radieschen, Kresse und Kohlrabi beginnen. Im Mai wandern dann die Tomaten ins Gewächshaus. Sie können gut mit Paprika und Auberginen kombiniert werden.

Vor der Bepflanzung des Gewächshauses mit Tomaten kann man sehr gut viele andere Gemüsesorten und Blumen in Schalen durch Samen vorziehen. Sie können dann nach den Eisheiligen ihren Platz auf den freien Beeten beziehen.

Aussaat im Gewächshaus
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