Winterastern – letztes Blühen im Garten

Wenn im Garten langsam Ruhe einkehrt gehören die Winterastern (Chrysanthemum x grandiflorum-Hybriden) zu den letzten standhaften leuchtenden Blütenpflanzen. Sie blühen unermüdlich bis zum Frost. Kein Wunder, dass sie deshalb in Asien als ein Symbol für ein langes Leben gelten. Seit mehr als tausend Jahren werden sie dort schon kultiviert. Sowohl Eleganz als auch Bescheidenheit in den Ansprüchen zeichnen sie aus.

In Europa hat man bereits viele Sorten gezüchtet. Deshalb können wir heute aus einem großen Angebot wählen. Es gibt gefüllt und ungefüllt blühende Winterastern in vielen schönen leuchtenden Farben. Ungefüllt blühende Pflanzen können auch den letzten Bienen noch etwas Nahrung bieten. Die Pflanzen gehören zur Familie der Korbblütler.

Die Winteraster, auch Herbst-Chrysantheme genannt,  kann Temperaturen bis ca. -12°C aushalten. Allerdings ist etwas Winterschutz ratsam, besonders im ersten Jahr.

Winterastern werden sehr gern als Schnittblumen verwendet. Sie passen ausgezeichnet in herbstliche Sträuße mit Hagebutten und Herbstlaub. Wenn die Horste verkahlen ist die Zeit zur Teilung gekommen. Dies macht man am besten im Frühjahr, damit die gewonnenen Teilstücke im Laufe des Sommers wieder gut einwachsen.

Besonders gut passt die Winteraster in die Nähe von Gehölzen mit schönem  Herbstlaub. Hier kann sie ein leuchtendes Finale im Herbst zeigen.

Steckbrief  

  • Standortansprüche: möglichst sonniger und warmer, nährstoffreicher, guter durchlässiger humoser Gartenboden ohne Staunässe, Kalk ist erwünscht. Bei lehmigem Boden etwas Sand beimischen.
  • Blüte: je nach Sorte von August bis November/Dezember
  • Höhe: 50 – 80cm, je nach Sorte gelb, orange, rot, rosa, cremefarben, weiß
  • Gute Beetpartner: Gräser, Purpursonnenhut, Sonnenbraut, Staudensonnenblume, Eisenhut

Pflege der Winterastern

Vor dem Pflanzen der Winteraster im Frühjahr muss der Boden gut gelockert und mit Kompost angereichert werden. Bei zu saurem Boden sollte etwas Kalk eingearbeitet werden. Die Wurzeln der Winteraster wachsen sehr flach, deshalb sollte im Winter etwas Schutz angebracht werden (Laub, Zweige). Außerdem muss man Staunässe verhindern. Ebenfalls muss man in Trockenperioden gut wässern.

Bei hohen Sorten muss man rechtzeitig eine Stütze anbringen, damit die Pflanze nicht umknickt. Erst im Frühling werden die langen Triebe abgeschnitten und das alte Laub entfernt.

Stehen die Pflanzen zu dicht, kann es zum Befall mit Mehltau kommen. Kleine junge Winterastern werden gern von Schnecken gefressen.

Winterastern
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