Rizinus – schön, aber sehr giftig

Rizinus (Ricinus communis) ist eine stattliche einjährige Pflanze mit schönen Blättern, Blüten und roten runden Samenständen. Er passt als Einzelpflanze gut in Staudenbeete und zusammen mit Canna kann man fast tropische Vegetation nachahmen. Die Pflanze wird ca. 2m hoch Trotz ihrer starken Giftigkeit ist es nicht verboten, sie im Kleingarten anzubauen. Jedoch muss man achtsam sein, und besonders verhindern, dass Kinder und Haustiere mit den Samen (Rizin) in Berührung kommen. Auch die Samenschalen und andere Pflanzenteile sind bereits schwach giftig. Es gibt noch kein Gegengift, das bei einer Vergiftung helfen könnte. Rizinusöl ist jedoch nicht giftig, da die Giftstoffe im ausgepressten Rest bleiben. Jedoch stellt ja niemand Rizinusöl selbst her, sondern überlässt es den Apothekern. Bei der Berührung von Rizinus sollten Handschuh getragen werden.

Die Pflanze stammt ursprünglich aus Afrika und Nordafrika und ist jedoch auch in gemäßigten Breiten verbreitet. Sie gehört zu den Wolfsmilchgewächsen. Man nennt sie auch Wunderbaum, Rizinusbaum, Hundsbaum und Christuspalme. Besonders giftig sind die Samen. Bei Berührung der Pflanze trägt man besser Handschuhe.
Rizinus – Standortbedingungen
Die Pflanze benötigt einen warmen, sonnigen windstillen Platz. Die Erde sollte humus- und nährstoffreich sein. Ausgewachsen ist die Pflanze ziemlich trockenheitsresistent. Sie verträgt keine Staunässe.
Kultur und Überwinterung
Samen (hochgiftig!) werden beim Aussäen nicht bedeckt und immer feucht gehalten. Man sät sie März-April im Warmen. Erst nach den Eisheiligen Mitte Mai werden sie ins Freie gesetzt. Rizinus wird am besten über Samen vermehrt.
Im Kübel gezogener Rizinus kann frostfrei und geschützt überwintert werden.

