Chinesische Bleiwurz – ein Teppich in blau

Chinesische Bleiwurz

Die Chinesische Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides) ist eine unkomplizierte kleine Wildstaude mit schönen blauen Blüten. Die Pflanze wird ca. 10-30 cm hoch. Sie blüht zuverlässig von August bis Oktober. Im Herbst färben sich auch ihre Blätter wunderschön rot bis kupferrot. Sie besitzt Rhizome und breiten sich damit teppichartig aus, ohne zu wuchern. Beliebt ist sie bei Bienen und anderen Insekten.

Chinesische Bleiwurz
Chinesische Bleiwurz mit Blüte

Die chinesische Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides) stammt ursprünglich aus Nord- und Mittelchina. Deshalb ist sie sehr trockenheitsresistent. Die Blätter sterben im Winter ab und erscheinen ziemlich spät wieder. Aber keine Sorgen, sie treibt erst sehr spät im Jahr wieder aus.  

Standort und Pflege der Chinesischen Bleiwurz

Die unkomplizierte Pflanze wird bevorzugt im Frühjahr gepflanzt. Sie benötigt einen guten durchlässigen Boden ohne Staunässe in sonniger oder halbschattiger Lage. Er sollte leicht kalkhaltig sein. Auf etwas Abstand zu den Nachbarn muss man achten, denn die Bleiwurz breitet sich etwas aus. Als Bodendecker verwendet nimmt man 10-12 Pflanzen pro qm.

Bei sehr langer Trockenheit benötigt die Bleiwurz ausreichend Wasser. Im Frühjahr freut sie sich über eine Gabe von Staudendünger oder Kompost. Neugepflanzte Stauden deckt man im ersten Winter etwas mit Mulch ab. Nach dem Austrieb kann man die Bleiwurz durch Rückschnitt etwas in Form bringen. Die Pflanze hat keine Schädlinge oder Krankheiten. Etwas Mehltau kann jedoch vorkommen.

Chinesische Bleiwurz im Herbst

Chinesische Bleiwurz – Vermehrung

Es gibt hauptsächlich zwei Methoden, wie man die Chinesische Bleiwurz vermehren kann: durch Teilung oder durch Stecklinge. Beide Methoden kann man recht einfach umsetzen:

Vermehrung durch Teilung

Die Teilung ist eine effektive Methode, besonders im Frühling oder Herbst, wenn die Pflanze in der Ruhephase ist. Das Frühjahr ist auch die beste Zeit zur Teilung und Vermehrung der Staude. Man teilt sie einfach mit dem Spaten und pflanzt die Teilstücke wieder ein. Den Wurzelballen können wir in mehrere Abschnitte teilen. Dabei sollten wir darauf achten, dass jeder Abschnitt ausreichend Wurzeln und mindestens einen Trieb hat. Die Teilstücke pflanzen wir an einem neuen Standort ein und gießen sie gut an.

Vermehrung durch Stecklinge

Wir können die Chinesische Bleiwurz auch durch Kopfstecklinge vermehren. Dafür schneiden wir etwa in 10 – 15 cm lange, kräftige Triebe ab. Für diesen Zweck ideal sind noch nicht verholzte, aber auch nicht zu junge Triebe. Danach entfernen wir die unteren Blätter, damit der Steckling nicht zu viel Energie in die Blattbildung stecken muss. Die Stecklinge setzen wir in einen Topf mit Anzuchterde und halten die Erde konstant feucht, jedoch nicht nass. Im Topf stellen wir die Stecklinge der Chinesichen Bleiwurz an einen hellen Stadort. In der Regel dauert die Wurzelbildung einige Wochen. Sobald sich Wurzeln gebildet haben, können wir die junge Pflanze ins Freiland setzen.

Verwendung der Chinesischen Bleiwurz

Die Chinesische Bleiwurz ist ein hübscher unkomplizierter Bodendecker. Sie kann in Kübeln gehalten werden und ziert auch den Steingarten. Gut wirkt sie an Böschungen und Treppen. Auch als Unterpflanzung von Gehölzen wirkt sie gut. Im Herbst wirkt sie sehr schön durch ihre Farbigkeit. Bleiwurz passt auch gut zu Zwiebelpflanzen.

Chinesische Bleiwurz
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