Nutzgarten – Arbeiten im Februar

Feldsalat
Feldsalat

Gemüsegarten
Gewächshaus und Frühbeet
Ab Ende Februar können Kohlrabi, Endivien, Feldsalat oder Winter-Kopfsalat in das ungeheizte Gewächshaus oder Frühbeet gepflanzt werden. Allerdings sollte ein Frostschutz aus Vlies bereit liegen. An sonnigen Tagen sollte man lüften, damit die Temperatur nicht über 15 °C steigt.

Zwiebeln stecken
Ist der Boden frostfrei und etwas erwärmt, können in günstigen Lagen zum Ende Februar schon Steckzwiebeln und Knoblauch gesteckt werden.

Frühkartoffeln vortreiben
Frühkartoffeln werden in Kisten gelegt und in einem Raum bei ungefähr 10°C vorgetrieben. Gut eignen sich auch leere Eierkartons für die Halterung. Dann kann man ab Ende März pflanzen und schon etwa Mitte Juni ernten.

Aussaat an der Fensterbank
Paprika, Artischocken und Andenbeeren werden in Saatgefäßen ausgesät und bei 24 °C gehalten. Nach der Keimung werden sie am hellen Südfenster oder im Gewächshaus kultiviert. Pikiert wird, wenn sich die ersten Laubblätter entwickeln. Für Tomaten ist der günstigste Zeitpunkt erst Ende März.

Physalis

Physalis

Obstgarten

Obstbäume
Leimringe entfernen
Leimringe sollte man jetzt wieder entfernen, damit keine nützlichen Insekten daran haften bleiben. Falls sich Schädlinge unter den Ringen befinden, sollte man sie entfernen.

Obstgehölze schneiden

Junge Bäume erhalten jetzt einen Erziehungsschnitt.
Ältere Bäume können ausgelichtet werden. In Kleingartenvereinen kann der Fachberater hierzu richtige Anleitung geben.

Obstgehölze düngen

Organische Dünger wie Kompost und Hornspäne können bereits nach dem Frost auf die Baumscheiben aufgebracht werden. Mineraldünger erst später aufbringen!

Sonnenschutz für Obstbäume
Ein weißer Anstrich schützt die Rinde vor großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht.

Obstbaum-im-Winter

Nutzgarten im Februar

Kräuselkrankheit an Pfirsichbäumen und Nektarienbäumen behandeln
Behandlung des befallenen Baums vor der Blüte wenn die Knospen schwellen -je nach Witterung etwa zwischen Januar und März!
Ein lästiger Pilz ist Taphrina deformans, der an Pfirsichbäumen die Kräuselkrankheit verursacht. Befallene Blätter kringeln sich, verfärben sich und fallen vorzeitig ab. Das schwächt die Bäume zunehmend und die Ernte bleibt aus.
Der Pilz überwintert an Zweigen und Knospen. Wenn es wärmer als 10°C ist beginnt das Schwellen der Knospen (das kann schon im Januar erfolgen). Dann infiziert der Pilz den Baum. Hier muss die erste Behandlung (Spritzung) erfolgen. Stoppt ein Kälteeinbruch das Öffnen der Blüten erneut, sollte beim nächsten Temperaturanstieg noch einmal gespritzt werden. Wenn der Baum blüht oder die ersten Symptome sichtbar werden, ist die Behandlung nicht mehr erfolgreich.
Die Bekämpfung der Kräuselkrankheit ist nur mit „Duaxo Universal“ zugelassen.

Beerensträucher

Brombeeren stützen und pflegen
Bei frostfreiem Wetter kann man den Brombeeren Rankgitter (mindestens 2m Höhe) bauen. Es sieht erst etwas überdimensioniert aus, aber die Ranken werden lang.
Falls noch nicht gleich nach der Ernte geschehen, schneidet man jetzt alle abgetragenen Ruten dicht über dem Boden ab. Die Seitentriebe der vorjährigen Ruten werden auf drei bis fünf Knospen zurückgeschnitten. Das fördert eine gute Fruchtbildung.

Herbsthimbeeren schneiden
Die Triebe von herbsttragenden Himbeeren schneidet man dicht über dem Boden ab. Sie treiben dann neue Ruten aus, die im Herbst tragen.

Beerensträucher verjüngen
Ältere Johannisbeeren und Stachelbeeren können jetzt an frostfreien Tagen verjüngt werden. Dazu benutzt man eine gut geschärfte Schere.
Zuerst entfernt man dunkelfarbige, überalterte Zweige dicht über dem Boden. Dann schneidet man nach innen wachende schwache und zu dicht stehende Äste und Wasserschösser. Bei Johannis- und Stachelbeerbüschen genügen 8-10 gut verteilte Triebe.

Mulchen mit Kompost
Baumscheiben von Obstbäumen und Sträuchern können Ende des Monats mit organischem Kompost gemulcht werden. Die Veredelungsstelle muss jedoch frei bleiben.

Ist der Kompost nicht mehr gefroren, kann er durchgeworfen werden. Ein Sieb mit ca. 15mm Maschenweite leistet gute Dienste. Die groberen Bestandteile landen wieder im neu angesetzten Kompost.

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