Stauden
Was sind denn eigentlich Stauden?
Stauden sind mehrjährige, krautige Pflanzen, die innerhalb eines Jahres blühen und Samen bilden. Sie können die Winterzeit überstehen, indem sie in Speicherorganen (Überdauerungsknospen an der Bodenoberfläche oder darunter) Reserven einlagern, die sie im Frühjahr wieder Stängel und Blätter austreiben lassen. Eine Sonderform der Stauden sind Zwiebelpflanzen (z.B. Tulpe, Krokus usw.) und Knollenpflanzen (Dahlie, Canna usw.). Die Speicherorgane der Stauden sind also Zwiebeln, Knollen oder Rhizome.
Die Pflanze gleicht den eigensinnigen Menschen, von denen man alles erhalten kann,
wenn man sie nach ihrer Art behandelt. (Johann von Goethe)
Gute Standorte für Stauden im Garten:
In vielen Gartencentern gibt es eine fast unübersichtliche Anzahl von Pflanzen. Da kann die Auswahl schwerfallen und oft kommt man bepackt in den Garten und ist später enttäuscht, wenn der Neuzugang schwächelt. Deshalb sollte man unbedingt vor dem Staudenbeet anlegen den richtigen Standort im Garten wählen oder die Pflanzenauswahl an die jeweiligen Bedingungen anpassen. Für das gute Gedeihen ist es wichtig, die Standortwünsche der Pflanzen zu berücksichtigen:
Sonnig: die Sonne scheint den ganzen Tag auf die Fläche
Beispiel: Prachtscharte, Sonnenhut, Euphorbien, Schafgarbe, Fetthenne, Prachtkerze
Absonnig/hell: keine direkte Sonneneinstrahlung aber hell
Beispiel: Frauenmantel, Herbstanemone, Bergenie, Storchschnabel, Purpurglöckchen
Halbschattig: im lichten Gehölzschatten
Beispiel: Nelkenwurz, Elfenblume, Fingerhut, Astilbe
Schattig: unter Bäumen, an der Gebäude-Nordseite
Beispiel: Funkien, Veilchen, Kaukasusvergissmeinnicht, Lungenkraut
Stauden Pflege
Neben der richtigen Standortwahl muss man natürlich das Staudenbeet richtig pflegen. Nur wenn die Pflanzen optimal mit Nährstoffen, Licht und Wasser versorgt sind, danken sie es uns mit Blühfreude, Gesundheit und üppigem Wuchs.
Farben
Die wichtigste Farbe im Garten ist das Grün. Möchte man einen harmonischen Farbeindruck, dann wählt man gern „warme“ Blütenfarben z. B. von gelb über orange zu rot (sie sind optisch aufdringlicher und drängen sich in den Vordergrund) oder „kühle“ Farben der Folge weiß, rosa, verschiedene Blautöne (sie wirken zurückhaltender und rücken optisch in die Weite).
Somit kann man seinen Garten optisch größer oder kleiner wirken lassen.
Auch kontrastreiche Pflanzungen sind interessant. Hierbei werden Komplementärpflanzen kombiniert, z. B. gelb/orange und blau