Eisbegonien – dankbare Dauerblüher

Die Eisgegonie (Begonia semperflorens) ist eine ausdauernde Beetblume aus der Familie der Schiefblattgewächse (Begonien). Sie stammen ursprünglich aus Südamerika. Bei guter Behandlung blühen die Eisbegonien von Mai den ganzen Sommer über bis zum Frost. Leider sind sie nicht winterhart. Ihre Blätter sind dickfleischig wie bei Sukkulenten und brechen sehr leicht Deshalb nennt man sie „Eisbegonie“.

Eisbegonien

Die Pflanzen werden etwa 30 cm hoch und tragen viele kleine Blüten von roter, weißer oder rosa Farbe. Sie werden auch manchmal „Gottesauge“ genannt. Inzwischen gibt es viele neue Züchtungen, so dass sie nicht mehr altmodisch erscheinen.

Standort und Bodenansprüche

Eisbegonien haben keine besonderen Ansprüche. Das macht sie zu beliebten Pflanzen in Parks, öffentlichen Grünflächen und Friedhöfen. Auch im Garten und auf dem Balkon sind sie gut einsetzbar.

Die Beetblumen lieben einen halbschattigen warmen Standort. Die Erde sollte durchlässig sein, Staunässe mögen sie nicht. Der Blumenkasten muss einen Abzug haben. Im Blumenkasten genügt ihnen normale vorgedüngte Blumenerde. Auch unter Gehölzen gedeihen Eisbegonien gut, wenn man sie regelmäßig gießt.

Pflege und Überwinterung

Eisbegonien werden erst nach den letzten Frösten im Freien gepflanzt. Sie sind sehr frostempfindlich. Nach dem Auspflanzen werden regelmäßig gegossen. Staunässe ist schädlich. Im Blumenkasten werden sie alle 2 Wochen mit etwas Flüssigdünger versorgt. Im Beet benötigen sie im Allgemeinen keinen zusätzlichen Dünger. Verblühtes sollte regelmäßig ausgeputzt werden.

Wer seine Eisbegonien überwintern möchte muss sie vor dem ersten Frost ausgraben und in frostfreie Räume bringen. Alternativ kann man Stecklinge aus Trieben ziehen und frostfrei überwintern. Meist lohnt sich die Mühe nicht, denn im Frühjahr werden kostengünstig neue Pflanzen von den Gärtnereien angeboten.

Die abgeschnittenen Wurzelballen können ebenfalls in Gefäße mit feuchter Erde gepackt werden und im frostfreien Räumen dunkel überwintern. Ab März können sie ins Helle umziehen und treiben dann wieder aus.

Eisbegonien werden nicht sehr gern von Schnecken angefressen. Das ist ein großer Vorteil.

Bei zu feuchter Witterung kann Mehltau und Grauschimmel auftreten.

Pflanzungen von Eisbegonien

Eisbegonien sind vielfältig einsetzbar. Durch ihren langanhaltenden Blütenflor und ihre Anspruchslosigkeit werden sie besonders gern auf Friedhöfen bei der Grabgestaltung eingesetzt. Man kann sie sehr gut mit Purpurplöckchen, Zauberschnee, Männertreu und anderen Balkonblumen kombinieren. Eisbegonien bedrängen ihre Nachbarn nicht und wuchern nicht. Verschiedenste Muster und Wegeinfassungen werden besonders in Parkanlagen und Schlossgärten bepflanzt.

Als Kübel- oder Topfpflanze machen sie eine gute Figur. Für die Dekoration von Salaten und Quarkspeisen kann man die essbaren Blüten verwenden.

Grabgestaltung mit Eisbegonien
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