Blumen pressen – der kreative Bastelspaß

Blumen pressen
Blumen pressen

Es ist Winterzeit und die Arbeit im Garten ruht. Wir nutzen die Zeit, um uns Gartenbücher anzusehen oder in Samenkatalogen zu blättern. So können wir uns schon gedanklich auf die nächste Gartensaison freuen und für die Lieben schöne Blumengrüße verschicken.

Im letzten Sommer haben wir viele Blumen und Gräser gesammelt und gepresst. Nun können wir sie zu schönen Collagen auf Karten und Bildern verarbeiten. Auch andere Gegenstände wie Bilderrahmen, Blumenvasen, Kerzen, Tabletts, Holzanhänger, Lesezeichen oder Ostereier können mit gepressten Blüten verziert werden.

Gepflückt werden die Blüten am besten an trockenen Tagen. Sind sie noch feucht, kann man sie mit Küchenkrepp vorsichtig nachtrocknen.

Auch für besondere Anlässe wie Ostern oder Weihnachten lassen sich Glückwunschkarten gestalten.

Blumen pressen: Auswahl der Blumen

Besonders gut eignen sich kleine flache Blüten zum Pressen. Gut geeignet sind:

Auch einzelne Blütenblätter größerer Blumen kann man gut pressen:

Sehr dekorativ sind gepresste Farne, Moose und Gräser und eignen sich gut für die Gestaltung. Auch gepresste Blätter sind sehr dekorativ.

Sind die Blüten gut getrocknet, kann man sie lange aufbewahren (am besten im Buch) und später verwenden.

Blumen pressen:  Trockenmethoden

Buchmethode

Am einfachsten kann man die Blüten in ein dickes Buch (Katalog, Telefonbuch oder ähnliches) legen. Dazu legt man vorher saugfähiges Papier (Küchenrolle, Löschpapier, Seidenpapier, Servietten oder einfach Zeitungspapier) zwischen die Seiten und darauf vorsichtig die zu pressenden Blüten. Sie sollten nicht überlappen und beim Schließen des Buchs nicht verrutschen und knittern.

Nun wird das Buch mit Gewichten beschwert (andere Bücher o.ä.). Nach ca. 2-3 Wochen sind die Blüten getrocknet. Ein kleines Buch kann man mit den gepressten Blüten auch auf die Heizung legen. Dann trocknen sie etwas schneller. Auch das vorsichtige Fönen beim Wechseln der feuchten Papierlagen verkürzt den Trocknungsprozess.

Pressen für Pflanzen

Im Handel gibt es spezielle Blumenpressen. Sie bestehen aus 2 Holzplatten, die durch Schrauben zusammen gepresst werden. Hier kann man mit der gleichen Methode mehre Lagen Blüten gleichzeitig pressen.

Trocknen in der Mikrowelle

Als eine neue Methode wurde das Trocknen in der Mikrowelle ausprobiert. Dazu benötigt man 2 glatte Fliesen und Küchenpapier/Zeitungspapier in gleicher Größe. Dazwischen legt man glatt die Blüten.

Es ist allerdings anfangs schwierig, die günstigste Zeit und Energiestufe für die Blüten zu finden. Dazu sollte man die Schaltuhr erst nur auf kurze Intervalle (10 Sekunden) einstellen und danach immer den Zustand der Blüten kontrollieren. Als Tipp: eine Tasse kaltes Wasser zusätzlich in die Mikrowelle stellen.

Im Handel gibt es auch kommerzielle Halterungen für das Pressen von Blüten in der Mikrowelle.

 

So entsteht das kleine Kunstwerk

Zur Herstellung der Grußkarten benötigt man:

  • Zeichenkarton, in Kartengröße geschnitten oder fertige Karten
  • Pinzette
  • Kleber (Bastelkleber, Sprühkleber oder am einfachsten: verdünnter Tapetenleim)

Vor dem Kleben legt man die verschiedenen Blüten zur Probe auf und sucht die beste Bildkomposition. Dann werden die Blüten vorsichtig mit der Pinzette erfasst, mit Tapetenleim bestrichen und aufgeklebt.

Für die Verzierung von Bilderrahmen oder Tabletts aus Holz bestreicht man den Untergrund mit Klarlack und belegt ihn mit Hilfe der Pinzette mit den Blüten. Nach dem Trocknen kann durch einen erneuten Anstrich das Kunstwerk haltbar gemacht werden. Dabei wird der Pinsel vorsichtig von innen nach außen der Blüten gestrichen um sie nicht zu beschädigen.

Vorher kann das Holz auch eine Lasur aus verdünntem Acryllack erhalten und somit farblich abgestimmt werden.

4.23/5 (13)

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