Vergissmeinnicht – die Blume der Treue

Vergissmeinnicht
Vergissmeinnicht

Vergissmeinnicht (Myosotis) gehört zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Es bevorzugt humusreichen feuchten Boden und Halbschatten. Es gibt über 50 Arten. Einige wachsen besonders gut in feuchten Wiesen oder an Bach- und Seerändern.

Das Vergissmeinnicht war schon im Mittelalter ein Zeichen für den Abschied in Liebe. Es ranken sich viele Geschichten um seinen Namen. Auch im Englischen heißt es  „forget-me-not“ und im Französischen „Ne m’oubliez pas“. In seiner Urform blüht das Vergissmeinnicht in einer wunderschönen blauen Farbe, die Farbe der Treue genannt. Inzwischen gibt es auch weiße und rosa Züchtungen.

Standort und Pflege

humusreicher, saurer Boden, hell bis halbschattig, zu feucht darf es nicht sein, sonst bildet sich schnell Mehltau oder Grauschimmel. Nicht düngen!

Blütezeit und Verwendung

Vergissmeinnicht blüht recht lange von März bis Mai und man kann es gut in Balkonkästen und Kübeln verwenden. Mit seinen wunderschönen blauen Blüten passt es gut zu Stiefmütterchen, Maiglöckchen, Primeln oder Tausendschön. Im Garten wirkt es gut in größeren Gruppen in Frühlingsbeeten gepflanzt. Gute Beetpartner sind: Stiefmütterchen, Tausenschönchen, Tulpen, Narzissen, Ranunkel

Vergissmeinnicht: Aussaat

Vergissmeinnicht ist 2-Jährig. Es wird ab Juni des Vorjahres ausgesät. Aber es samt auch gern selbst aus. Man lässt dazu die abgeblühten Pflanzen stehen oder man kann einfach einige abgeblühte Pflanzen in eine ruhige Ecke legen. Der ausgefallene Samen keimt bald und man kann die Jungpflanzen später an gewünschte Plätze im Abstand von ca. 15cm umpflanzen.

Für trocknere Standorte eigenen sich eher Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera) und Gedenkemein  (Omphalodes). Sie gehören auch zu den Raublattgewächsen und werden daher von Schnecken oft verschont. Sie können unter Sträuchern und Bäumen wachsen und bilden mit der Zeit große Teppiche.

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