Schnittblumen pflegen – so wirds gemacht

Blumenstrauss
Blumenstrauss

Rosen, Tulpen, Nelken – alle Blumen welken. Nur wann? Ob Schnittblumen ihre Köpfe schon nach kurzer Zeit hängen lassen, wird von ihrer Qualität, ihrer Frische, von der Pflege und vom Standort der Blumen beeinflusst. Hier gibt es praktische Tipps, wie man am besten Schnittblumen pflegen kann.

Tulpenstrauss

Ohne Wasser – kein Leben:
Das Wasser gelangt von den Wurzeln über Leitungsbahnen in alle Teile der Pflanze. Spaltöffnungen an den Blättern führen den Wasserdampf ab. So hält der Wassernachschub die Pflanze aufrecht. Bei geschnittenen Blumen funktioniert zwar die Verdunstung, aber das Wasser wird nicht mehr richtig nach oben transportiert.
Deshalb müssen die Blumen unmittelbar nach dem Schnitt sehr schnell wieder in Wasser gestellt werden.

Der beste Zeitpunkt des Blütenschnitts ist morgens. Dann sind alle Zellen gut mit Wasser versorgt und die Sonne hat noch nicht so viel Kraft, um die Pflanze welken zu lassen.

Blumenstrauss

Weiterhin ist der richtige Schnittzeitpunkt bei der Entwicklung der Blüte zu beachten:

Rose:  wenn die ersten Blütenblätter sich öffnen, langer Anschnitt, lauwarmes Wasser, untere Blätter entfernen
Tulpen:   Knospen zeigen Farbe; kurzer Anschnitt mit dem Messer, kaltes Wasser
Narzissen und Hyazinthen: knospig, kurzer Anschnitt, kaltes Wasser, Ausschleimen lassen, dann erneut in frisches Wasser
Lilien: Knospen sollen Farbe zeigen, langer Anschnitt, lauwarmes Wasser
Sonnenblume: Blume fast vollständig geöffnet, langer Anschnitt, warmes Wasser, Blätter entfernen.
Flieder: knospig aber Farbe zeigend, langer Anschnitt, kreuzförmig einschneiden oder aufbrechen, kühles Wasser verwenden.

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Sind Blumenfrischhaltemittel nötig?
Sogenannte Hilfsmittel wie Zucker, Aspirin, Zitronensaft, Holzkohle oder Kupferpfennig sind keine Garantie für lange Haltbarkeit der Schnittblumen. Blumenfrischhaltemittel, die bei jedem Wasserwechsel neu in die Vase kommen, verzögern hingegen den Alterungsprozess von Schnittblumen deutlich. Sie wirken antibakteriell und –fungizid. Die Zuckerzusätze geben den Schnittblumen die Energie, um besser aufblühen und weiterwachsen zu können.

Schnittblumen pflegen – so klappt es

Temperaturen über 20 Grad, trockene Heizungsluft und kaum Licht beschleunigen das Welken. Stellt man Blumensträuße nachts in einen kühlen Raum verlängert dies die Haltbarkeit deutlich. Auch regelmäßiger Wasserwechsel und eine neuer Anschnitt verlängert die Haltbarkeit. Dabei nimmt man besser keine Schere, sondern ein scharfes Messer. Dabei werden die Stiele nicht unnötig gequetscht.

Der Standort im Raum
– nicht in Heizungsnähe
– in der Nähe von Fenstern
– nicht in der Nähe von Obstschalen (reifende Früchte sondern Äthylen ab, ein Stress- und Alterungshormon.

Mohnblumen

Ranunkelstrauss

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