Winterblüher trotzen Eis und Kälte

Winterling
Winterling

Winterblüher erfreuen uns schon im tiefen Winter, in Zeiten der Ruhe der Natur, wenn man noch nicht mit Blüten rechnet.  Die Winterblüher trotzen Eis und Schnee und setzen farbige Akzente. Viele duften auch deutlich und locken schon Insekten an. Sie sollten in keinem Garten fehlen. Sie sind die Ersten, die man im neuen Gartenjahr erblicken kann. Es ist immer wieder ein Wunder, die ersten Blüten im Winter zu betrachten.

Video: Schneeglöckchen im Frühling

Winterjasmin (Jasminum nudiflorum)
Der Winterjasmin ist ein klassischer Winterblüher und stammt aus dem gebirgigen China und wächst bei uns gut an sonnigen und geschützten Stellen z.B. an der Schuppen- oder Hauswand. Er blüht ab Dezember mit gelben duftenden Glöckchen. Bei günstiger Witterung kann er bis März blühen. Allerdings blüht er bei längerem Frost nicht mehr

Er ist ein Spreizklimmer und benötigt eine Kletterhilfe. Bei strengen Kahlfrösten kann er stark zurückfrieren, treibt aber im Sommer meist wieder aus. Winterjasmin vermehrt sich gut durch auf dem Boden liegende Zweige. Er blüht nur an jungen Trieben und sollte deshalb im Frühjahr etwas zurück geschnitten werden damit er nicht kahl wird. Er ist relativ anspruchslos.

Japanischer Jasmin

Winterjasmin

Winterjasmin

Chinesische Zaubernuss (Hamamelis mollis)
ist ein weiterer Gast aus den Gebirgen Asiens. Ihre leuchtend gelben oder auch rötlich-orangen Blüten sind bis –10 °C frostbeständig und können bis zu acht Wochen blühen. Sie duften intensiv. Schon Ende Januar kann man die Sträucher blühen sehen. Ältere Exemplare können eine stattliche Höhe einnehmen (bis ca. 8m). Sinkt die Temperatur, dann rollen sich die Blütenblätter ein. Sie entrollen sich wieder wenn die Temperaturen steigen.
Sie verträgt keinen Rückschnitt. Am besten wirkt sie als Solitär. Für den kleinen Garten eignen sich Züchtungen, die nicht so hoch werden: Kreuzung aus den Arten Hamamelis mollis und Hamamelis japonica. Die kleinere Hybrid-Zaubernuss (Hamamelis x intermedia) erreicht nur ca. 4 bis 5 m und wächst breiter.

Zaubernuss

Zaubernuss

Zaubernuss

Winterblüher Zaubernuss

Japanische Higan-Kirsche (Prunus subhirtella) – Winterkirsche

Schon im Januar bis Februar erfreut uns die weiß-rosa Blütenwolke der Winterkirsche. Es ist immer wieder ein Wunder, so eine Blütenpracht in der kalten Jahreszeit zu bestaunen.

Winterkirsche

Winterkirsche

Winterkirsche

Winterkirsche

Winterkirsche

Winterkirsche

Bodnant-Winterschneeball

In der dunklen Winterzeit erzielen blühende Gehölze eine besondere Aufmerksamkeit. Der Winterschneeball ist auch wegen seines zarten Duftes ein Geschenk der Natur. Deshalb nennt man ihn auch Duftschneeball. Seine Blütezeit ist abhängig von der Witterung (November bis März). Schon im Spät-Herbst kann er seine ersten zarten weißen bis rosa Blüten zeigen. Die Sträucher können bis zu 3m hoch werden. Sie sind sehr anspruchslos in der Pflege, mögen aber keine langen Trockenperioden.

Standort: sonnig bis halbschattig
Vermehrung: durch Steckhölzer im Sommer

Winterschneeball

Winterschneeball

Winterschneeball

Winterschneeball

Chinesische Winterblüte (Chimonanthus praecox)

Eher selten in Gärten anzutreffen ist die leuchtend gelbe duftende Chinesische Winterblüte. Sie stammt -wie der Name besagt- aus China. Sie blüht in milden Wintern schon ab Dezember. ie zart duftenden gelben Blüten vertragen keine Fröste unter -10°C. Sie sollte an einem geschützten Standort stehen. An den Boden hat sie keine besonderen Ansprüche. Ihre Zweige kann man auch in die Vase stellen.

duftende-Winterblüte

duftende-Winterblüte

duftende-Winterblüte

duftende-Winterblüte

Duft-Heckenkirsche (Lonicera purpusii )

Auch dieses Gehölz verströmt im tiefsten Winter seinen wohlriechenden Duft. Die kleinen weißen Blüten trotzen tapfer dem Frost. Sie blühen bei entsprechender Witterung von Dezember bis April.

stinkende Heckenkirsche

Winterblüher Duft-Heckenkirsche

Christrosen (Helleborus niger)
sind aus unseren Gärten nicht wegzudenken. Sie trotzen mit ihren schönen Blüten dem Wintergrau.
Standort: Sie stehen gern unter einem Gehölz, das im Sommer ausreichend Schatten bietet. Im Winter mögen sie es hell und geschützt. Sie können sehr langlebig sein. Christrosen bevorzugen lehmigen Boden. Sie sind jedoch stark giftig. Sie erreichen Wuchshöhen zwischen 10 und 30 cm.

Vermehrung: durch Samen oder Teilung. Der beste Zeitpunkt für Teilung ist nach der Blüte.

Winterling

Sie sind die ersten Schnellstarter, sobald die Sonne etwas wärmt. In manchen Jahren schauen sie schon nach Weihnachten aus der Erde und erfreuen uns mit ihrem käftigen Gelb. Für Insekten ist das oft dir erste Nahrung.

Standort: halbschattig, gern unter Gehölzen

Vermehrung: Durch Samenbildung vermehren sich die Winterlinge an geeigneten Standorten, Teilung nach der Blüte

Winterling

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