Sommerportulak – ein pflegeleichtes Wildgemüse

Sommerportulak
Sommerportulak

Neben dem Winterportulak gibt es auch den echten Portulak, auch Sommerportulak (Portulaca oleracea) genannt. Er stammt aus afrikanischen Gebieten. Deshalb ist er nicht so frostresistent. Die Pflanze wächst auch verbreitet wild als Pionierpflanze und wird manchmal sogar als Unkraut bezeichnet

Sommerportulak ist ein einjähriges Blattgemüse. Es enthält viele Vitamine (C, A, E) und wertvolle Inhaltsstoffe wie Omega-3-Fettsäuren. Ebenso wurden Flavonoide, Cumarine, Saponine und Oxalsäure in der Pflanze gefunden. Außerdem enthält sie Calcium, Eisen, Kalium und Zink. Das Blattgemüse war schon im Mittelalter als Heilkraut bekannt. Sogar Hildegard von Bingen beschrieb es in ihrer Heilkundelehre. Es hat einen säuerlich-würzigen salzigen Geschmack und eignet sich für Salate, Quarkdips. Deshalb verwendet man es bevorzugt roh. Ältere Blätter enthalten mehr Bitterstoffe.

Sommerportulak

Steckbrief Sommerportulak

  • Standort: sonnig, halbschattig, durchlässiger Sand- oder Lehmboden ohne Staunässe
  • Wuchs: 10-30cm hoch, ab Mai kleine weiße Blüten, dickfleischige Blätter
  • Schädlinge: Bisher wurden noch keine Krankheiten und Schädlinge beobachtet
  • Gute Nachbarn: Radieschen, Salate, Rucola

Anbau und Pflege

Der Anbau des Blattgemüses ist sehr unkompliziert. Es kann auch im Balkonkasten kultiviert werden. Ab Mitte Mai bis Mitte September kann Sommerportulak laufend in mehreren Chargen im Freien möglichst breitwürfig ausgesät werden. Er ist ein Lichtkeimer. Demzufolge darf er nicht mit viel Erde bedeckt werden. Bei zu dichtem Stand wird er vereinzelt. Sommerportulak ist sehr schnellwüchsig. Dementsprechend kann man ihn bereits nach 4-6 Wochen ernten. Dabei soll man ihn nur bodennah abschneiden. Auf diese Weise wächst er immer wieder nach. Vor der Ernte kann man ihn noch einmal richtig wässern, dann werden die Blätter besonders saftig. Nach der Blüte lässt der Geschmack nach.

Einfaches Rezept mit Griechischem Salat

  • 200g Sommerportulak
  • 1 Gurke, 1 rote Paprikaschote und 1 gelbe Paprikaschote
  • 3 Tomaten
  • Etwas Schafskäse (Feta)
  • Dressing aus Olivenöl, Balsamico, Salz, Pfeffer

Alle Gemüsezutaten werden gewaschen, mundgerecht geschnitten und in einer Schüssel mit dem Dressing gemischt. Etwas durchziehen lassen und mit zerkrümeltem Schafskäse mischen. Dazu passt Fladenbrot oder einfaches Bauernbrot, dass bei Bedarf getoastet, mit Knoblauch berieben und Butter bestrichen wurde.

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