Ritterstern – ein Wunder aus der Zwiebel

Ritterstern
Ritterstern

Besonders in der grauen tristen Winterzeit lieben wir farbige Tupfer in unserer Umgebung. Ein Ritterstern (Hippeastrum) – aus der Pflanzengattung Amaryllisgewächse – ist dann immer ein besonderer Hingucker. Leider ist seine Blütezeit relativ kurz, manchmal nur eine Woche, aber dafür ist er in dieser Zeit eine Pracht. Neben den roten oder orangen Blüten gibt es jetzt auch schon viele andere Züchtungen. Sie reichen von Rosa bis rot-weiß gestreift. Auch gibt es schon gefüllte Blüten. Die Rittersterne stammen aus Südamerika. Die Amaryllis ist in Südafrika beheimatet.
Achtung: der Ritterstern ist in allen Teilen giftig!

Ritterstern

Einzelblüte gefüllter Ritterstern

Ritterstern: Standort

Der Ritterstein hat verschiedene Vegetationsphasen und bevorzugt dann auch verschiedene Standorte und Pflege.
Blütezeit im Winter: dann ist der Ritterstern in unserem warmen Zimmer gut aufgehoben.
Wachstumszeit im Frühjahr und Sommer: da kann er auch in der Sonne im Freien stehen
Ruhezeit im Herbst: Die Blätter verwelken und man kann die Zwiebel trocken im Keller aufbewahren.

Ritterstern: Pflege

Blütezeit im Winter: es wird regelmäßig gegossen, aber nicht zu viel. Nach dem Verblühen wird der Stängel abgeschnitten, damit die Zwiebel nicht so viel Kraft in die Samenbildung einsetzen muss.
Wachstumszeit im Frühjahr und Sommer: es wird gegossen und etwa 1x in der Woche gedüngt, damit sich die Blätter und Zwiebeln gut entwickeln können. Ab August wird sparsamer gegossen und dann das Gießen ganz beendet. Die Blätter verwelken und werden entfernt. Die ca. 3-monatige Ruhephase beginnt. Ende Oktober sollte der Topf in den dunklen und kühlen Keller gestellt werden.
Ruhezeit im Herbst: man gießt nicht mehr. Ab November pflanzt man die Zwiebel in einen nicht zu großen Topf mit nahrhafter Blumenerde. Sie soll ca. 1/3 aus der Erden schauen. Man gießt etwas an und stellt den Topf ins warme Zimmer (20-23 °C). Erst wenn die Blütenstiele ca.10cm hoch sind sollte man etwas mehr gießen. Nach 6-8 Wochen kann man sich über eine neue Blüte freuen. Am Anfang kann man den Topf noch etwas kühler stellen, damit er nicht so schnell verblüht. Er steht gern schattig. Bei zu viel Licht und Wärme verblüht er schnell.

 

Ritterstern als Schnittblume

Auch als Schnittblume hat der Ritterstern mit seinen herrlichen Blüten die Zimmer erobert. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die noch nicht aufgeblühten Knospen bereits Farbe zeigen. Der Stiel muss nicht schräg angeschnitten werden. Häufig sind die Blüten jedoch so schwer, dass der Stiel schnell anknickt. Hier kann man sich helfen, indem man einen Bambusstab in den hohlen Stiel steckt.

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