Radieschen säen – das kann jedes Kind

Radieschen
Radieschen

Wer kennt sie nicht – die knackigen roten Kugeln, die uns besonders im Frühling als erstes selbst geerntetes Gemüse im Freiland erfreuen. Radieschen enthalten neben den scharfmachenden Senfölen sehr viele wertvolle Vitamine und Inhaltsstoffe.

Durch ihre unkomplizierte Aussaat und Pflege und ihre kurze Vegetationszeit (ca. 4 Wochen) sind sie schnell erntereif. Sind die Radieschen ca. 2-3 cm groß kann man sie ernten. Wartet man zu lange mit der Ernte (über 6 Wochen) werden sie schnell holzig oder sie platzen und das Kraut schießt..

Radieschen Aussaat

Schon zeitig im Frühjahr, wenn der Boden frostfrei ist, kann man mit der ersten Aussaat beginnen. Bei genügend Bodenwärme und guten Lichtverhältnissen wachsen die Radieschen schon ab 5 Grad C. Gute Erfahrungen haben wir mit der Sorte „Frech Breakfast“  und „Riesenbutter“ gemacht.

Zuerst muss das Beet vorbereitet werden:

alle Unkräuter jäten und eine feinkrümlige Struktur des Bodens schaffen, etwas Kompost einarbeiten. Der Boden sollte keine Staunässe haben.

Saatrillen ca. 1cm tief ziehen, der Abstand sollte ca. 15cm betragen

Radieschensamen nicht zu eng einsäen und leicht mit Erde bedecken. Es gibt inzwischen auch Saatbänder, die für den richtigen Abstand sorgen.

Bei zu engem Stand der aufgegangenen Pflänzchen auf ca. 3-4 cm Abstand ausdünnen

Radieschen können das ganze Jahr von März bis September angebaut werden. Man muss nur die jeweiligen Empfehlungen auf den Samentüten beachten. Wichtig ist, immer das Beet zu wechseln. So kann man im Abstand von ca. 3 Wochen stets neue Radieschensamen aussäen.

Radieschen pflegen – das kann jedes Kind

Radieschen sind sehr unkompliziert und benötigen nur genügend Licht und Wasser zum Wachsen. Notfalls kann man das Unkraut in den Zwischenräumen entfernen. Gern kann man auch den Kindern für das eigene Beet die Tüten in die Hand drücken. Dann wird sich der Erfolg schnell einstellen.

Radieschen – ungebetene Gäste

Oft muss man an den Blättern kleine runde Löcher beobachten, die wie ein Schrotschuss aussehen. Übeltäter sind Erdflöhe. Aber die Radieschen wachsen trotzdem. Gleichmäßiges Gießen hält die Flöhe in Grenzen. Später im Jahr können auch Kohlweißling und Kohlfliege auftreten. Aber durch die sehr kurze Vegetationszeit der Radieschen können sie keinen großen Schaden anrichten.

Radieschen

Radieschen

Radieschen ernten

Die leckeren Radieschen sollte man erst am Nachmittag ernten. Dann haben sie die meisten Vitamine und den geringsten Nitratgehalt. Morgens ist der Nitratgehalt in Gemüsen am höchsten.

Die leckeren Knollen sollte man ernten bevor sie blühen. Sonnst werden sie schnell holzig und schmecken nicht mehr. Vergisst man einmal das Ernten, kann man auch selbst Samen aus den verblühten Radieschenpflanzen gewinnen.

Radieschen verwenden

Radieschen lassen sich sehr vielfältig verwenden. Ob einfach auf dem Butterbrot, im Salat oder als geschnitzte leckere Deckoration auf dem Partybuffet.

Das genormte Supermarktradieschen ist rot und rund. Es gibt jedoch noch viele andere Sorten mit variablen Farben – weiß, gelb und und violett haben wir probiert. Auch andere Formen gibt es. Warum nicht auch einmal einen Eiszapfen wie „Flamboyant2“ aus Quedlinburg säen? Sie können von März bis September gesät werden.

 

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