Mannstreu – Edeldisteln für das Staudenbeet

Edeldisteln – über 200 Arten gibt es von dieser Familie der Doldenblüher (Apiaceae). Ein filigraner blauer Farbtupfer im Staudenbeet ist Mannstreu – auch Edeldistel (Eryngium) genannt. Mannstreu kann gut als Schnittblume im Blumenstrauß verwendet werden. Auch kann man Edeldisteln kopfüberhängend trocknen und gut in Trockenblumensträußen und Gestecken verwenden.

Mannstreu

Bekannt ist der zierliche Kleine oder Flachblättrige Mannstreu (Eryngium planum). Er hat eine schöne blaue Farbe. Er wird ca. 90cm hoch und wird gern von Bienen und Hummeln besucht. Mannstreu wurde früher als Heilpflanze verwendet und soll die Leber fördern und harntreibend sein. Als Aphrodisiakum wurde Mannstreu ebenfalls betrachtet. Daher vielleicht auch der Name Mannstreu. Der Feld-Mannstreu (Eryngium campestre) wurde auch Liebeszauberwurzel genannt.

Schön ist auch der Alpenmannstreu (Eryngium alpinum). Er ist in Mitteleuropa in den kalkreichen Gebirgsregionen heimisch. Er hat etwas größere geschlitzte Hüllblätter.

Angeboten wird auch die Spanische Edeldistel (E. bourgatii), die aus Südeuropa stammt.

Edeldisteln sind sehr anspruchslos und gedeihen in trockenen und sonnigen Beeten sehr gut. Die Pflanzen sind sehr winterfest. Die Blütenstände sind im Winter ein schöner Hingucker. Deshalb sollten sie nicht abgeschnitten werden.

Schnecken lassen diese stachligen Pflanzen in Ruhe. Es sind keine weiteren Schädlinge bekannt.

Steckbrief Edeldisteln

Blütezeit: Juli – September je nach Art
Farbe: stahlblau, geschlitzte Blätter dunkelgrün
Höhe: 30-100cm je nach Art.

Verwendung: in Staudenrabatten als Solitärpflanze, in Kübeln, niedrige Sorten in Steingärten, Kies- und Geröllgärten

gute Beetpartner: Phlox, Gräser, Kugellauch, Mädchenauge, Margeriten, gelbe oder rote Taglilien, Prachtscharten, Blaustrahlhafer

Bodenansprüche: sonnig, trocken, möglichst kalkhaltig, windgeschützt, mäßig gießen aber keine Staunässe,

Edeldisteln pflegen und vermehren

Die Pflanzen sind sehr pflegeleicht, Man wässert sie durchdringend im Sommer, dafür seltener. Dann können sie Pfahlwurzeln ausbilden und in der Trockenheit besser überleben. Im September kann man die Edeldisteln zurückschneiden. Die trockenen Blüten können in Trockenblumen-Arrangements verwendet werden. Im Frühjahr können sie eine leichte Düngung mit mineralischem Dünger bekommen. Kompost vertragen sie nicht gut.

Edeldisteln

Durch Selbstaussaat vermehrt sich die Edeldistel, wenn man die verblühten Blüten nicht abschneidet. Schnell wachsen junge Pflanzen im nächsten Jahr heran. Die Samen sind Kaltkeimer. Man sät sie im Herbst in sandige Gefäße und stellt sie regengeschützt ins Freie. Man kann ältere Exemplare auch durch Wurzelschnittlinge vermehren.

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