Kräuselkrankheit an Pfirsichbäumen und Nektarienbäumen

Kräuselkrankheit

Behandlung des befallenen Baums vor der Blüte wenn die Knospen schwellen – je nach Witterung etwa zwischen Januar und März!

Seit die Luft in den Städten nicht mehr so schwefelhaltig ist, verbreiten sich häufiger Pilzkrankheiten. Ein verbreiteter Pilz ist Taphrina deformans, der an Pfirsichbäumen die Kräuselkrankheit verursacht. Befallene Blätter kringeln sich, verfärben sich und fallen vorzeitig ab. Das schwächt die Bäume zunehmend und die Ernte bleibt aus.

Der Pilz überwintert an Zweigen und Knospen. Wenn es wärmer als 10°C ist, beginnt das Schwellen der Knospen (das kann schon im Januar erfolgen). Dann infiziert der Pilz den Baum. Hier muss die erste Behandlung (Spritzung) erfolgen. Stoppt ein Kälteeinbruch das Öffnen der Blüten erneut, sollte beim nächsten Temperaturanstieg noch einmal gespritzt werden. Wenn der Baum blüht oder die ersten Symptome sichtbar werden, ist die Behandlung nicht mehr erfolgreich.

Die Bekämpfung der Kräuselkrankheit ist nur mit „Duaxo Universal“ zugelassen.

Zu beachten ist:
– Handelsübliche Gartenspritze benutzen
– Die Pflanzen von allen Seiten gleichmäßig benetzen, auch die Blattunterseiten besprühen.
– möglichst frühzeitig in der zugelassenen Konzentration spritzen nicht zu oft.
– Immer nur so viel Spritzflüssigkeit ansetzen, wie benötigt wird.
– Angeführte Wartezeiten für die Ernte umliegend angebauter Gemüse- und Obstkulturen beachten

Sonstig Vorbeugung:
– Man sollte resistente Sorten pflanzen.
– Sonniger Standort, ausgelichtete Krone ist günstiger
– Kaliumbetonter Blattdünger stärkt die Widerstandskraft der Gehölze gegen den Pilz.

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