Ein Schlüssel für den Frühlingshimmel – die Schlüsselblume

Die  Schlüsselblume (Primula veris)  – auch Himmelschlüsselchen oder Wiesenprimel genannt ist zusammen mit Lungenkraut, Leberblümchen und Veilchen die erste Staude, die im Frühling blüht. Sie mag stickstoffarme kalkhaltige Böden und wächst bevorzugt im südlichen Europa und Vorderasien. Man findet sie hier in der Natur in lichten Wäldern.

Mit ihrer anmutigen  Gestalt war sie auch in Blumensträußen beliebt. Ihre kleinen gelben Blüten ähneln etwas den Schlüsseln an einem Schlüsselbund. Die Schlüsselblume wächst jedoch oft in Naturschutzgebieten. Daher ist das Pflücken hier nicht mehr gestattet. Haben die Stauden im Garten einen guten Standort gefunden säen sich die Pflanzen gern selbst aus.

Andere Arten von Schlüsselblumen sind z. B.  die Hohen Schlüsselblumen (Primula elatior). Sie wachsen bevorzugt auf feuchten Böden und schattigen Wiesen.

Steckbrief echte Schlüsselblume (Primula veris)

Standort: trockene magere kalkhaltige Böden

Blüte: gelb in März bis Mai

Verwendung im Garten: Staude im Steingarten,  auf Wiesen und an Gehölzrändern, naturnahe Frühjahrspflanzungen

Gute Beetpartner: Lungenkraut, Gämswurz,  Kuhschellen, Wildtulpen, Anemonen

Schlüsselblumen in der Heilkunde

Auch in der Heilkunde hat die echte Schlüsselblume bereits seit langem Anwendung gefunden. Schon Hildegard von Bingen beschrieb ihre Wirkung gegen Wahnvorstellungen, Kopfschmerzen und Depressionen. Die Pflanze enthält besonders Saponine, Flavonoide, Gerbstoffe, Kieselsäure und ätherische Öle.

Tees aus den Wurzeln und Blüten der Schlüsselblume wirken schleimlösend gegen Husten und Bronchitis. Gegen Schlaflosigkeit, Gicht und Rheuma soll die Staude auch wirken.

Die süßen Blüten können auch gegessen werden. Sie werden als Dekoration für Speisen verwendet.

Wiese mit Schlüsselblumen
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