Der Schmetterlingsgarten – die schönsten Blumen für Schmetterlinge

Tagpfauenauge
Tagpfauenauge

Es gehört unbedingt zum Sommergefühl – das fröhliche Flattern der Schmetterlinge im Garten. Besonders gern landen sie auf einfachen, ungefüllten und nektarreichen Blüten. Schon im zeitigen Frühjahr sieht man die gelben Zitronenfalter. Einige Schmetterlingsarten bevorzugen den Nektar spezieller Blumen, nur der „Kleine Fuchs“  ist nicht so wählerisch. Einige Schmetterlingsarten naschen auch an faulendem Obst.

Hier geht es zu einem schönen Schmetterlings-Video

Eine über das ganze Jahr blühende Staudenrabatte und ein Kräuterbeet locken viele Falter an. Durch Rückschnitt der Pflanzen erhält man den Blütenflor über einen großen Zeitraum. Das funktioniert bei: Margerite (Leucanthemum maximum). Sonnenhut (Echinacea purpurea), Ziersalbei (Salvia nemorosa).

Pfauenauge

Tagpfauenauge

Aber: wer die Schmetterlinge mag,  muss auch die Raupen akzeptieren!

Die Raupen vom Schwalbenschwanz fressen sehr gern an Doldenblühern wie Fenchel oder Dill. Andere – etwa 30 verschiedene Arten – haben die Brennnessel zum Fressen gern. Kohlweißlingsraupen mögen leider besonders Kohlpflanzen.

In einem Naturgarten kann es auch kleine verwilderte Ecken geben, in denen Brennnesseln oder Disteln wachsen. Besonders wichtig ist es, heimische Pflanzen anzubauen. Für Exoten sind die Saugrüssel unserer Falter nicht geeignet. Auch Vögel profitieren von einer Schmetterlingsvielfalt. Sie sind ein wichtiger Teil der Nahrungskette.

Schwalbenschwanz

Raupe vom Schwalbenschwanz

Der Lebenszyklus eines Schmetterlings:

Das Leben eines Schmetterlings ist eine sehr komplexe Angelegenheit. Vereinfacht geschieht es so:

Schmetterlinge legen ihre Eier an den Blättern der bevorzugten Pflanzen ab. Die Raupen schlüpfen aus den Eiern und fressen sich gründlich satt. Danach verpuppen sie sich. Sie spinnen eine Hülle um sich herum. (Ein bekannter Schmetterling, der Wildseidenspinner (Bombyx mandarina) wickelt sich mit Seidenfäden in einen Kokon.)  Die Metamorphose der Falter erfolgt von der Raupe zum Schmetterling.

Seidenraupenkokons

Seidenraupenkokons

Überwinterung der Schmetterlinge

Einige Schmetterlingsarten wie Tagpfauenauge (Inachis io) und Kleiner Fuchs vertragen keinen Frost. Sie überwintern in Schuppen oder im Haus. Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) können Temperaturen bis – 20°C überstehen. Der Admiral ist ein Falter, der den Winter in wärmeren Gegenden übersteht. Auch das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) wandert im Winter nach Süden. Für die Überwinterungsmöglichkeiten der Schmetterlingspuppen sollten Laub und Reisig nicht völlig aus den Gärten entfernt werden. Die meisten Schmetterlingsarten überwintern als Ei, als Raupe oder als Puppe.

Taubenschwänzchen

Taubenschwänzchen

Beliebte Schmetterlingspflanzen für den Garten

Sommerflieder (Buddleja davidii),

Flammenblume (Phlox paniculata)

Blutweiderich (Lythrum salicaria)

Herbstastern (z.B. Aster amelius)

Purpursonnenhut (Echinacea purpurea),

Prachtscharte  (Liatris spicata)

Berg-Flockenblume (Centaurea montana

Blaukissen (Aubrieta)

Katzenminze (Nepeta racemosa)

Sonnenhut (Rudbeckia)

Prachtkerze (Gaura)

Kugeldistel (Echinops)

Hohe Fetthenne (Sedum telephium)

Herbstanemone (Anemone japonica)

Einjährige Sommerblumen wie:

Zinnie (Zinnia elegans).

Stockrose (Alcea rosea)

Kräuter wie:

Thymian (Thymus)

Lavendel (Lavandula)

Ein kurzes Video gibt es hier zu sehen:

Schmetterlinge und ihre Lieblingspflanzen

Schmetterling

Schmetterling

Schmetterling

Schmetterling

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